Notfallmedizin up2date 2007; 2(4): 341-357
DOI: 10.1055/s-2007-989338
Rettungsdienst

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Luftrettung in Deutschland - eine aktuelle Übersicht

André Gries, Nicolai Russ, Thomas Schlechtriemen
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Publication Date:
13 December 2007 (online)

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Kernaussagen

  • Die Luftrettung hat sich in Deutschland fest etabliert und bei nicht mehr flächendeckend zu gewährleistender bodengebundener Notarztverfügbarkeit neben ihrer Ergänzungsfunktion zumindest in manchen Regionen eine Ersatzfunktion übernommen. Notfallpatienten profitieren von der Qualifikation des eingesetzten Teams sowie insbesondere von der Möglichkeit, auch weiter entfernte Zielkliniken mit dem RTH zeitnah erreichen zu können.

  • Bei relativ hohen Vorhaltekosten ist eine Steigerung der Einsatzzahlen mit zunehmender Auslastung der zur Verfügung stehenden Systeme zu begrüßen. Weitere Untersuchungen müssen nun zeigen, ob unter Ausnutzung der bestehenden technischen Möglichkeiten eine Ausweitung der Einsatzbereitschaft medizinisch und ökonomisch sinnvoll ist.

  • Durch intelligente, gemeinsam mit den politischen Entscheidungsträgern, den Kostenträgern und den Leistungserbringern entwickelte Versorgungskonzepte erscheint durch weitere Ausweitung der Luftrettung, gerade vor dem Hintergrund der nicht mehr flächendeckend zur Verfügung stehenden bodengebundenen Systeme, auch zukünftig eine hochqualifizierte luftgestützte flächendeckende notärztliche Versorgung möglich [[28]].

Literatur

Prof. Dr., DEAA André Gries

Interdisziplinäre Notfallaufnahme
Klinikum Fulda gAG

Pacelliallee 4

36043 Fulda

Phone: 06 61/84-61 43

Fax: 06 61/84-61 49

Email: andre.gries@klinikum-fulda.de